Pressebericht

Schwarzwälder Bote 3.08.2009

 

Einst wichtig, heute nostalgisch

Hochschwarzwald?(hil).

Nach der guten Resonanz, die die Dreiseen-Museumsbahn im vergangenen Jahr erfahren hatte, fährt sie nun wieder vom Titisee zum Schluchsee hinauf, vorbei am Widgfällweiher, bis nach dem historischen Endbahnhof Seebrugg geht die nostalgische Fahrt. Man fühlt sich wohl in den anheimelnden Eisenbahnwagen voll und ganz in die alten Zeiten versetzt, genießt durch das geöffnete Fenster hinaus den Blick auf die schöne Landschaft.

Das Bahnpersonal trägt die traditionellen Uniformen. Das Servicepersonal zieht mit seinem Wägelchen durch den Zug. Dann setzt sich, auf der Eröffnungsfahrt, auch schon einmal der Initiator des im Januar letzten Jahres gegründete Betreibervereines IG 3Seenbahn, Jens Reichelt, in seiner Zugführeruniform zu den Fahrgästen, plaudert mit ihnen und erzählt über die historische Höllental- und Dreiseenbahn. Sie waren ein wichtiger Teil der Geschichte des Hochschwarzwaldes. Durch sie wurde der Fremdenverkehr erst so richtig erschlossen. Der Export von Wirtschaftsgüter wie Uhren und Glaswaren entfaltete sich. Und durch die Bahnen wurden die Menschen im Hochschwarzwald, dieser einst so entlegenen Region, an die weite Welt angeschlossen.

Jens Reichelts Pläne gehen aber auch in die Zukunft: Regelmäßig sollen die Museumsbahnen wieder durch den Hochschwarzwald dampfen, einmal im Jahr soll auch ein historisches Fest stattfinden.

Das Projekt wurde bei der Eröffnungsfahrt vielseitig gewürdigt, insbesondere im Hinblick auf den Fremdenverkehr, so auch von Regierungspräsident Julian Württemberger wie auch der Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter und dem Landtagsabgeordneten Gustav Adolf Haas.